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Atayef – Arabische Pfannkuchen mit Puddingfüllung/ Atayef

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Heute stelle ich euch eine arabische Spezialität vor, in die wir uns auf Anhieb verliebt haben. Atayef oder Qatayef ist ein Dessert, das üblicherweise im Monat Ramadan serviert wird und aus besonderen Pfannkuchen besteht. Man nennt sie auch die Pfannkuchen mit 1001 Löchern. Im Video seht ihr, wie diese hergestellt werden und wie weich und saftig sie sind. Diese Pfannkuchen werden mit einem einfachen und dennoch sehr leckeren Milch-Sahne-Pudding, auch Ashta genannt, befüllt. Eine Kombination, die nicht besser sein könnte. Atayef kann man auch frittieren und mit anderen Füllungen versehen, aber ich stelle euch zunächst einmal die klassische Variante vor.

 

Zutaten für ca. 20 Stück:

180 g Mehl

100 g Semolina/Hartweizengrieß*

230 ml Milch

230 ml Wasser

1 TL Trockenhefe

1 TL Backpulver

½ TL Salz

2 EL Zucker

 

Milch-Sahnepudding:

500 ml Milch

150 ml Sahne

60 g Zucker

60 g Speisestärke

Optional: etwas Rosenwasser, Vanillepulver, Vanilleextrakt oder Vanillezucker

 

Außerdem:

Gemahlene Pistazien, Nüsse und Kokos

 

*Semolina-Ersatz: Dieses Mehl wird meist zur Herstellung von Pasta verwendet. Es verleiht den Atayef einen besonderen Geschmack. Falls ihr es nicht bekommt, ersetzt es durchs klassische Mehl (griffiges Typ W480 oder Universalmehl) oder sehr feinen Weizen- oder Maisgrieß oder Reismehl.

 

Zubereitung Puddingcreme:

1) Zuerst bereitet ihr die Füllung vor, da diese auskühlen muss. Dafür vermischt ihr in einem Topf ca. 2/3 von der Milch und die ganze Sahne. Fügt den Zucker hinzu und kocht die Mischung auf.

2) Das verbliebene Drittel Milch vermischt ihr mit der Stärke und gebt diese unter ständigem Rühren zur heißen Milch dazu. Nach kurzer Zeit bildet sich ein dickflüssiger Pudding. Nehmt den Topf vom Herd und rührt das Rosenwasser und die Vanille ein.

3) Füllt den Pudding am besten in einen tiefen Teller oder eine flache Schüssel um, damit er schneller auskühlt. Deckt ihn mit Frischhaltefolie so ab, dass diese ihn an der Oberfläche berührt. Stellt ihn zum Auskühlen zur Seite und bereitet die Mischung für die Pfannkuchen zu.

 

Zubereitung Pfannkuchen:

4) Vermischt Mehl und Semolina in einer Rührschüssel. Fügt Salz, Backpulver, Hefe und Zucker hinzu und verrührt alles mit einem Schneebesen.

5) Vermischt Milch und Wasser und erwärmt diese kurz in der Mikrowelle. Die Mischung darf nicht heiß sein!

6) Nun kommen die flüssigen Zutaten unter ständigem Rühren (verwendet am besten einen Schneebesen oder einen Mixer) zu den trockenen. Der Teig ist nur ein wenig dickflüssiger als klassischer Pfannkuchenteig. Deckt die Schüssel gut ab und lasst sie eine halbe Stunde an einem warmen Ort stehen.

7) Nach dieser Zeit ist der Teig voller Bläschen. Bereitet eine Espressotasse oder einen kleinen Messbecher vor, mit dem der Teig portioniert wird.

8) Erhitzt eine große Pfanne (ohne Öl) zunächst auf höchste Stufe und schaltet diese dann auf mittlere Stufe (bei mir St. 5 von 9) herunter.

9) In die Pfanne gebt ihr 2-3 Portionen vom Teig – nicht zu viel, weil die Pfannkuchen nicht aneinander kleben sollen. Nach etwa 1-2 min entstehen an der Oberfläche der Pfannkuchen viele kleine Löcher. Die Pfannkuchen werden nicht gewendet! Ihr wartet, bis sie voller Löcher sind und die Oberfläche vollständig trocken ist. Dann nehmt ihr sie heraus, legt sie auf ein Küchentuch und deckt sie ab, damit sie nicht austrocknen. Auf diese Weise fahrt ihr fort, bis der ganze Teig verbraucht ist. Dieser reicht, je nach Größe, für ca. 20 Atayef. An der einen Seite sind sie schön braun, an der anderen hell und voller Löcher.

 

Befüllen:

10) Der ausgekühlte Pudding wird kurz mit dem Mixer cremig gerührt. Danach wird jeder Pfannkuchen mit ca. 1 EL vom Pudding befüllt (alternativ könnt ihr einen Spritzbeutel verwenden). Ihr befüllt hierbei die Seite mit den Löchern (keine Angst, da rinnt nichts aus). Die Enden der Atayef werden mit den Fingerspitzen mehrmals fest zusammengedrückt, damit sie nicht aufgehen (siehe Video). Tunkt die Atayef in Kokos, Pistazien oder Nüsse und legt sie kreisförmig auf einen großen Dessertteller. Ich stelle sie gerne für 1-2 Stunden in den Kühlschrank, man kann sie aber auch gleich essen.

 

https://www.hanumakocht.at/

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